Lebenslauf und Kurzbiographie
Geboren 1937 in Köln, Ausbildung zum Maler von 1952-
1957.
Künstlerisch tätig seit dieser Zeit. Durch persönliche
Umstände bis 1994 Hauptberuflich im öffentlichen
Dienst, ab 1994 freischaffend.
Ausstellungen von 1980 an, im IN und Ausland. 1984 Mitbegründer
des Kunstvereins Wesseling. Mitarbeit in verschiedenen Künstlergruppen
und politische kulturelle Arbeit im
Rat der Stadt Wesseling. Otto Scholtes vermittelt sein Wissen
und Können auch durch Workshops in Schulen und Kindergärten.
Viele seiner Arbeiten sind im öffentlichen Raum zu
sehen, so in Kirchen, Artotheken, kommunalen Einrichtungen
und privaten Sammlungen. 1987 erhielt er vom Kunstverein
Wesseling den Kunstpreis für sein Bild "19.00
Uhr"
Im Laufe der Jahre entwickelt Otto Scholtes seinen Malstil
von realistischer zur abstrakten Malerei, über Sinnbilder
zu themenbezogenen, minimalistischen Arbeiten mit abstrahierenden
Elementen. Es entstehen ab 1998 auch vermehrt Arbeiten am
Computer, hier entwickelte er die Pixelart, dass heißt
er nimmt Bilder mit der Digitalkamera auf verändert
diese am Computer zu Pixelbildern und überträgt
sie dann auf Leinwand oder andere Medien. In letzter Zeit
entstehen " Minimale Monochrome Landschaften und Portraits".
Die Thematik der Bilder lässt sich auf ähnliche
Landschaften der chinesischen Maler zurück führen.
Es sind keine direkten Kopien chinesischer Landschaftsbilder,
aber Otto Scholtes bedient sich des chinesischen Malstils
und bereicherte seine Arbeiten durch ein wesentlich japanisches
Gefühl für Poesie und Schönheit.
Seit 2002 signiert Otto Scholtes seine Arbeiten mit einem
eigens für ihn in China angefertigten Stempel. (ou
hua-te jia = otto maler)
Die in letzter Zeit entstandenen Bilder ist eine logische
Fortführung seiner ungewöhnlichen Kreativität
und seines sozialkritischen Bewusstseins. Sein Interesse
gilt gleichwertig der Malerei und der Skulptur, wobei alle
Werke themenbezogen erarbeitet werden. Formal stellt Otto
Scholtes dabei Sehgewohnheiten in Frage, arbeitet häufig
"Dezentriestisch"
Oder lässt Teile des Sujets gar außerhalb des
Bildes nur in der Vorstellung des Betrachters liegen. Normalität
der Betrachtung zu durchbrechen, bereitet Otto Scholtes
bisweilen diebisches Vergnügen; "Die Provokation
ist die Quelle der Kreativität!"
So hat Otto Scholtes es bis heute erfolgreich geschafft,
Dinge zu tun, die zunächst ihn selbst nützen und
dann gerne auch anderen nützen können. Erfolgreich
Kreativität gegen Banalität zu setzen und Dinge
zu Unterlassen, die ihn in bestimmtes Fahrwasser bringen,
in zu irgend etwas zwingen könnte. Ganz sicher nicht
betreibt er seine Kunst oberflächlich, die der Stimmung
des Augenblicks. Etwas philosophisch zu durchdringen ist
Bedürfnis und fundamental für seinen Schaffensprozess.
Nichts ohne Gedanken dazu, keine gedankenlose Kunst.
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